Was ist Cloud Computing?

 Cloud Computing bzw. Rechnerwolke umschreibt den Ansatz, abstrahierte IT-Infrastrukturen (z. B. Rechenkapazität, Datenspeicher, Netzwerkkapazitäten oder auch fertige Software) dynamisch an den Bedarf angepasst über ein Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Aus Nutzersicht scheint die zur Verfügung gestellte abstrahierte IT-Infrastruktur fern und undurchsichtig, wie in einer „Wolke“ verhüllt, zu geschehen.Vereinfacht kann das Konzept wie folgt beschrieben werden: Ein Teil der IT-Landschaft (etwa Hardware wie Rechenzentrum, Datenspeicher sowie Software) wird auf Nutzerseite nicht mehr selbst betrieben oder örtlich bereitgestellt, sondern bei einem oder mehreren Anbietern als Dienst gemietet, der meist geografisch fern angesiedelt ist. Die Anwendungen und Daten befinden sich dann nicht mehr auf dem lokalen Rechner oder im Firmenrechenzentrum, sondern in der (metaphorischen) Wolke (engl. „cloud“).

Der Zugriff auf die entfernten Systeme erfolgt über ein Netzwerk, beispielsweise das des Internets.

Bei „Private Clouds“ steht im Vordergrund, dass sich sowohl Anbieter als auch Nutzer im selben Unternehmen befinden. Die Bereitstellung der "Private Cloud" erfolgt über ein firmeninternes Intranet.

 

Schon seit 1997 beschäftigt sich WSS mit Cloud Computing. Anfangs war diese Technologie auch als Server Based Computing (SBC), ThinClient/ServerComputing (TCSC), Application-Service-Providing (ASP) oder als Software-as-a-Service (SaaS) bekannt.

Nach wie vor geht es jedoch darum, dass Software-Anwendungen auf einem Terminal- oder WEB-Server laufen und via Internet (oder Intranet) vom Anwender rund um die Uhr von überall abgerufen werden können. Die für den Serverbetrieb benötigte Infrastruktur sowie Datensicherung, Virenschutz, uvm. werden ebenfalls zentral betrieben und durchgfeführt.

Die Vorteile wie

  • zentrale Verwaltung,
  • effiziente Bandbreiten-Nutzung,
  • Senkung der Total Cost of Ownership,
  • schnelles Rollout von Softwareupdates und
  • einfache Mobile-working-, Teleworking- und Filialanbindung

machen diese Technologie besonders attraktiv.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Client-Serverumgebungen, sind in einer Cloud-Umgebung nicht nur Daten sondern auch Applikationen (=Anwendungen) auf einem (Terminal)Server installiert, welche in einer Terminalserver-Sitzung vom Benutzer direkt am Server ausgeführt werden.

  • Die Wartung der einzelnen Anwendungen wird vereinfacht - so muss z.B. Microsoft® Office nicht mehr auf 50 unterschiedlichen PCs, sondern nur mehr einmal am Terminalserver upgedatet/gewartet werden und alle Benutzer des Terminalservers können zeitgleich mit der aktualisierten Version zu arbeiten beginnen. Natürlich können über unterschiedliche Berechtigungsstrukturen diverse Anwendungen auch nur bestimmten, ausgewählten Benutzergruppen zugängig gemacht werden.
  • Ausstattung und Wartung des Clientgeräts sind deshalb nicht mehr von der großen Bedeutung wie in einer herkömmlichen Client-Serverumgebung. Eventuell vorhandene, bereits veraltete PCs können bei Neuprojekten noch als „Thin Clients“ bis zum endgültigen Ausscheiden betrieben werden und später durch sowohl in Anschaffung, Erstkonfiguration als auch in laufender Wartung kostengünstige Terminals ersetzt werden.
  • Bei Unternehmen mit größerem Mitarbeiterwachstum oder häufigen Veränderungen entfallen die hohen Anschaffung-/Installationskosten von neuen PC-Arbeitsplätzen. Wie bereits erwähnt ist die Ausstattung von Client-Arbeitsplätzen bei Server Based Computing irrelevant. Es können auch Terminals verwendet werden. Das sind Geräte, die gar keine lokalen Festplatten mehr beinhalten. Sie sind kostengünstigst in der Anschaffung, benötigen KEINE Wartung und sind schnellstens im Netzwerk des Applikationsservers integriert.
  • Der größte Vorteil liegt allerdings in der Mobilität und Flexibilität:
      wenn Sie mit Ihrem Notebook oder SmartPhone bei einem Kunden, auf Reise oder aber daheim sind, wählen Sie sich in die Terminalserverumgebung ein (sofern natürlich erforderliche Kommunikationsvoraussetzungen vorhanden sind, z.B. über Internet), und arbeiten von der Ferne, als würden Sie auf Ihrem Schreibtisch im Büro sitzen:
    • man hat denselben Zugriff auf alle Daten und Anwendungen - so als wäre man im Büro
    • es müssen keine Daten zwischen Ihrem Client und dem Server synchronisiert werden,
    • man benötigt kein separates Datensicherungskonzept UND AUCH keine separate Virenschutz, Firewall-Lösung , da in der Zentrale ohnehin geeignete Mechanismen vorhanden sind.
    • Kollegen müssen für Weiterbearbeitungen nicht erst darauf warten, bis Dokumente, Daten von Mobiles, etc. über tragen wurden
    • man hat das zentrale E-mail-System und sein persönliches Hauptpostfach ständig verfügbar, ohne dass zB. E-Mail-Nachrichten auf ein mobiles Postfach weitergeleitet werden müssen
    • gemeinsame, digitale Kalender können ohne Zeitversatz gepflegt werden, was die Terminplanung immens vereinfacht uvm.


Da bei WSS Cloud Computing nur die Tastaturbefehle, Mausaktionen und Bildschirmaktualisierungen durch das Netz (LAN, WAN ,Dial-up- oder Internet-Verbindung) übertragen, werden nur geringe Bandbreiten benötigt.

Die Anbindung von Filial- und/oder Home-Offices ist somit mit Cloud Computing keine Schwierigkeit.